Aktuelle Meldung aus dem FriedWald

FriedWald Hasbruch feiert 20-jähriges Bestehen

Baumpflanzung zum 20-jährigen Bestehen des FriedWald-Standorts Hasbruch

v.l.n.r.: Klaus Jänich, Vizepräsident der Niedersächsischen Landesforsten, Bürgermeister Jörg Skatulla und FriedWald-Geschäftsführer Matthias Laufer pflanzen anlässlich des 20-jährigen Bestehens des FriedWald Hasbruch eine Mehlbeere – den Baum des Jahres 2024.

Bürgermeister von Hude, Vizepräsident der Niedersächsischen Landesforsten und FriedWald-Geschäftsführer pflanzen Mehlbeere.

Hude/Griesheim, 02. Juli 2024 – Es ist lebhaft im Waldgebiet Schnitthilgenloh an der Linteler Straße in Hude an diesem Dienstag. Bürgermeister Jörg Skatulla, Klaus Jänich, Vizepräsident der Niedersächsischen Landesforsten und FriedWald-Geschäftsführer Matthias Laufer stehen mit Spaten im FriedWald Hasbruch. Gemeinsam pflanzen sie eine Mehlbeere – zum 20-jährigen Bestehen des Bestattungswaldes. Im Juni 2004 eröffnete der FriedWald Hasbruch als fünfter FriedWald in Deutschland und zweiter FriedWald in Niedersachsen. Und ist seitdem eine beliebte Alternative zum klassischen Friedhof. In den vergangenen zwanzig Jahren haben sich rund 17.000 Menschen für die Bestattung in der Natur im Schnitthilgenloh entschieden. 7.500 Menschen haben im FriedWald Hasbruch bereits die letzte Ruhe gefunden. Bei der kleinen Jubiläumsfeier im Wald blicken Träger, Waldeigentümer und Betreiber auf die Anfänge des Bestattungswaldes zurück und machen auf seine Bedeutung für die Menschen aufmerksam.

„Die Menschen im Landkreis Oldenburg wachsen sehr naturnah und mit einem starken Bezug zum Wald auf. Dementsprechend groß war damals das Interesse, als wir gemeinsam mit den Niedersächsischen Landesforsten und FriedWald hier in Hude die Bestattung unter Bäumen mitten im Wald möglich gemacht haben. Mit diesem Angebot haben wir auf den gestiegenen Wunsch nach einer selbstbestimmten alternativen Bestattungsmöglichkeit in der Natur reagiert. Es freut uns, dass die Nachfrage für die letzte Ruhe im FriedWald Hasbruch auch nach zwanzig Jahren noch so hoch ist“, sagt Jörg Skatulla, Bürgermeister der Gemeinde Hude, die 2004 die Trägerschaft für den Bestattungswald übernommen hat.

Das 45 Hektar große Areal für den Friedhof im Wald stellten die Niedersächsischen Landesforsten, die von Beginn an von der FriedWald-Idee überzeugt waren. Für Vizepräsident Klaus Jänich zeigt FriedWald einmal mehr die Multifunktionalität, die von unseren Wäldern ausgeht: „Sie produzieren Holz, erfüllen aber gleichzeitig eine große Spanne von Dienstleistungsaufgaben für die Gesellschaft. Vom Natur- und Artenschutz über Walderholung bis eben hin zum Bestattungsort für Menschen“, so Jänich.

Andachtsplatz, Schutzhütten, imposante Holzskulpturen und ein idyllischer See

Als Waldeigentümer sind die Niedersächsischen Landesforsten für die Pflege des Waldbestandes im FriedWald Hasbruch zuständig. Diese Aufgabe übernehmen die Forstleute des Forstamtes Neuenburg. Im FriedWald im Einsatz sind Heike Herzog, Maren Mikosch und Hiltrud Pelster. Sie sind Ansprechpersonen für Menschen, die sich für die Bestattung in der Natur interessieren. Bei regelmäßigen Waldführungen machen sie Menschen mit der FriedWald-Idee vertraut und zeigen die Schönheiten des Bestattungswaldes. Dazu gehören der Andachtsplatz im FriedWald, ein idyllischer kleiner See, imposante Eichen- und Buchenbestände, zwei Schutzhütten und Skulpturen aus Holz, die Besucherinnen und Besuchern den Weg weisen. Eine Vielzahl unterschiedlicher Baumarten bieten individuelle Beisetzungsmöglichkeiten: von Eichen über Buchen bis hin zu außergewöhnlichen Bäumen wie Stechpalmen und Weiden.

Besondere Atmosphäre im Wald spendet Trost und gibt Kraft

Die FriedWald-Försterinnen stehen auch Angehörigen zur Seite, die im Wald Abschied nehmen. „Das ist eine ganz besondere Aufgabe, für die Einfühlungsvermögen wichtig ist“, erzählt Heike Herzog und ergänzt: „Am Tag der Beisetzung haben wir nur eine Chance, den Hinterbliebenen einen schönen Abschied zu bereiten. Wir hören zu, begleiten sie auf dem letzten Weg zum Baum und setzen die Urne am Fuße des Baumes bei. Dabei ist es immer wieder schön zu erleben, dass der Wald mit seiner besonderen Atmosphäre den Hinterbliebenen Trost, Kraft und Ruhe spendet.“

Für das Mitglied des FriedWald-Kundenbeirats Johann Rupp aus Stuhr ist der FriedWald Hasbruch vor zwei Jahren mit der Beisetzung seiner Frau zu einem besonderen und wichtigen Ort geworden. Er beschreibt ihn gerne als seinen FriedWald und erzählt: „Hier wird auch meine Urne, wenn die Zeit reif ist, neben der meiner Frau, unter unserer Birke ruhen. Dann wird sich der Kreislauf unseres gemeinsamen Lebens in der Realität und der Erinnerung schließen.“ Seine Erfahrungen mit der Bestattung im FriedWald Hasbruch und der Tätigkeit im Kundenbeirat gibt er gerne an Interessierte weiter.

Nähere Informationen zum FriedWald Hasbruch, die nächsten Termine zu kostenlosen Waldführungen und mehr gibt es unter www.friedwald.de/hasbruch oder 06155 848-100.

>>> Weitere Impressionen der Jubiläumsfeier unter https://eu.zonerama.com/friedwald-gmbh/Album/11698422