FriedWald-Pressemeldung

FriedWald Main-Tauber wird ein Jahr

 Seit einem Jahr können im FriedWald Main-Tauber in Großrinderfeld Menschen die letzte Ruhe unter Bäumen finden. Herzstück des Friedhofs im Wald ist der Andachtsplatz, der für Trauerfeiern genutzt werden kann.

Mehr als 150 Menschen haben sich schon für die letzte Ruhe im Bestattungswald zwischen Großrinderfeld und Ilmspan entschieden.

Griesheim/Großrinderfeld, Juni 2024 – Wer im Waldgebiet Tannenbuckel zwischen Großrinderfeld und Ilmspan unterwegs ist, bemerkt meist erst auf den zweiten Blick, dass dieser Ort nicht nur der Erholung, sondern auch der letzten Ruhe dient. Vor einem Jahr wurde hier der FriedWald Main-Tauber eingeweiht. Seitdem können Menschen in dem rund 44 Hektar großen Bestattungswald die letzte Ruhe unter Bäumen finden. Die naturnahe Alternative zu Beisetzungen auf dem herkömmlichen Friedhof wird gut angenommen. Seit der Eröffnung im Juni 2023 haben sich bereits über 150 Menschen für eine Baumgrabstätte im FriedWald Main-Tauber entschieden.

„Es freut uns, dass wir mit dem FriedWald Main-Tauber seit einem Jahr ein ergänzendes Bestattungsangebot haben, das den Wünschen vieler Menschen aus der Region gerecht wird“, sagt Johannes Leibold, Bürgermeister der Gemeinde Großrinderfeld, die die Trägerschaft des Bestattungswaldes übernommen hat.

Begleitung durch eine FriedWald-Försterin und zwei FriedWald-Förster

An die Stelle von Grabsteinen treten im FriedWald Main-Tauber Bäume. Die letzte Ruhe ist unter Buchen, Eichen, Hainbuchen und Lärchen möglich. Beigesetzt wird in biologisch abbaubaren Urnen am Fuße der Bäume. Eine Namenstafel am Baum macht auf die Grabstätte aufmerksam. Wer möchte, kann sich die Baumgrabstätte im FriedWald Main-Tauber bereits zu Lebzeiten aussuchen. Bei der Wahl des passenden Baumes unterstützen FriedWald-Försterin Monia Zecca und die beiden FriedWald-Förster Michael Kratzer und Markus Scheuermann. „Manche Menschen haben bereits genaue Vorstellungen, wie ihr Baum aussehen soll. Vom Wunsch nach einem schlanken, hochgewachsenen Baum über eine bestimmte Baumart bis hin zu einem Baum mit einem außergewöhnlichen Wuchs ist alles dabei“, erzählt Kratzer. Er und seine Kollegen sind nicht nur bei der Suche nach der geeigneten Baumgrabstätte behilflich, sondern bereiten auch die Gräber für Beisetzungen im FriedWald vor und sind während der Beisetzung stille Begleiter und Ansprechpersonen für Angehörige.

Andachtsplatz für Trauerfeiern unter freiem Himmel

Für Trauerfeiern im FriedWald Main-Tauber kann der Andachtsplatz genutzt werden. Dieser zentrale Ort des Erinnerns und Gedenkens ist mit einem Holzkreuz, eine Stele zum Abstellen der Urne, einem Rednerpult und Bänken ausgestattet. Das Mobiliar wurde aus heimischer Eiche von einem örtlichen Schreiner gefertigt und fügt sich harmonisch in das Waldbild ein. Abschiede an diesem Ort sind etwas Besonderes: Das Rauschen der Blätter, das Zwitschern der Vögel, der frische Duft und der weite Blick in die Baumkronen und Richtung Himmel spendet vielen Menschen Trost und gibt ihnen Kraft. „Viele Angehörige und Trauergäste berichten uns nach der Beisetzung, dass sie sich mit ihrer Trauer im Wald gut aufgehoben gefühlt haben. Das zeigt, welche Wirkung der Bestattungsort Wald auf uns Menschen hat“, sagt Kratzer.

FriedWald Main-Tauber bei einer Waldführung kennenlernen

Interessierte, die mehr über die Bestattung in der Natur erfahren und den FriedWald Main-Tauber kennenlernen möchten, sind bei einer Waldführung mit Monia Zecca, Michael Kratzer oder Markus Scheuermann richtig. Die informativen Rundgänge durch den Friedhof im Wald bieten sie zwei Mal im Monat an. Dabei erfahren die Teilnehmenden alles über Grabarten, Preise, die Gestaltung von Beisetzungen und Vorsorgemöglichkeiten im FriedWald. Selbstverständlich beantworten die FriedWald-Förster auch individuelle Fragen rund um FriedWald. Aktuelle Termine und Anmeldemöglichkeit gibt es unter www.friedwald.de/main-tauber oder telefonisch unter 06155 848-100.